Rockstars CEO reagiert auf Gewaltdebatte: Wird GTA 6 reale Gewalt fördern?

Rockstars CEO reagiert auf Gewaltdebatte: Wird GTA 6 reale Gewalt fördern? Seit Jahren steht die GTA-Reihe im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte: Fördern gewalttätige Videospiele tatsächlich Gewalt im echten Leben? Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von GTA 6 im Herbst 2025 wird diese Diskussion erneut befeuert. Nun hat sich Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive, dem Publisher hinter Rockstar Games, zu diesem Thema geäußert.
„Unterhaltung spiegelt Verhalten wider, verursacht es aber nicht“
In einem aktuellen Interview reagierte Zelnick auf die anhaltende Kritik, dass Videospiele wie Grand Theft Auto aggressive Verhaltensweisen in der Realität fördern könnten. Er betonte, dass es keine wissenschaftlich belegbaren Zusammenhänge zwischen dem Konsum gewalttätiger Spiele und realen Gewalttaten gibt.
„Es gibt keine glaubwürdigen Beweise dafür, dass interaktive Unterhaltung zu gewalttätigem Verhalten führt. Wir glauben daran, dass die Menschen in der Lage sind, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden.“
Zelnick stellte klar, dass Spiele wie GTA 6 eine Form von kreativer und künstlerischer Ausdrucksweise sind, die sich an Erwachsene richten.
Die ewige Debatte: Warum steht GTA immer wieder in der Kritik?
Die Grand Theft Auto-Serie war schon oft Ziel politischer und gesellschaftlicher Kontroversen. Kritiker argumentieren, dass die explizite Darstellung von Gewalt, Kriminalität und moralisch fragwürdigen Handlungen junge Menschen negativ beeinflussen könnte. Bereits bei den Vorgängern GTA 5 und GTA 4 gab es Forderungen nach Zensur oder gar einem Verbot des Spiels.
Doch Studien renommierter Universitäten, darunter die Oxford University, haben in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Gewalt in Videospielen und realem gewalttätigem Verhalten gibt. Spielerinnen und Spieler sind sich in der Regel bewusst, dass es sich um eine fiktive Spielwelt handelt.
GTA 6 setzt auf neue Akzente
Mit GTA 6 setzt Rockstar Games erstmals auf eine spielbare weibliche Hauptfigur, die gemeinsam mit ihrem Partner Jason eine von Bonnie und Clyde inspirierte Geschichte erlebt. Dies zeigt, dass das Studio nicht nur bekannte Elemente der Serie beibehält, sondern auch neue Wege geht.
Trotz der wiederkehrenden Kontroversen bleibt GTA eine der erfolgreichsten Videospielreihen aller Zeiten. GTA 5 hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2013 über 190 Millionen Einheiten verkauft und ist damit eines der meistverkauften Spiele der Geschichte. Es ist davon auszugehen, dass auch GTA 6 Rekorde brechen wird – unabhängig davon, wie hitzig die Debatte um Gewalt in Videospielen geführt wird.
Was denkt ihr? Beeinflussen gewalttätige Spiele das Verhalten im echten Leben? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
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